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Die Hürden des Fahrschul-Alltags

Die Hürden des Fahrschul-Alltags - Was bringt dich auf die Palme?

Was bringt dich auf die Palme?

Als Inhaber einer Fahrschule braucht man starke Nerven. Zwischen monatelangen Wartezeiten auf Prüfungstermine, dem Kampf gegen unfaire Bewertungen und steigenden Kosten scheint der Alltag oft einem echten Hürdenlauf zu gleichen. Doch was sind die größten Herausforderungen, die euch am meisten belasten? Wir haben unsere Kunden befragt und dabei spannende Erkenntnisse gewonnen, die wir euch in diesem Blog-Beitrag vorstellen möchten.

Spitzenreiter: Frust wegen Wartezeiten auf TÜV-Termine

Ein Problem, das die meisten von euch kennen: monatelange Wartezeiten auf Prüfungstermine. Dieser Frust landet leider oft nicht dort, wo er hingehört – beim TÜV – sondern direkt bei euch in der Fahrschule. Ungeduldige Fahrschüler und besorgte Eltern, die Druck ausüben, erschweren eure Arbeit zusätzlich.

Hohe Kosten: Ein Dauerbrenner

Die steigenden Ausgaben sind eine ständige Belastung für Fahrschulen. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass vor allem diese Punkte euch zu schaffen machen:

  1. Preisdumping durch Mitbewerber: Konkurrenten unterbieten sich gegenseitig und setzen eure Preise unter Druck.
  2. Abwerbeversuche von Fahrlehrern: Andere Fahrschulen versuchen, eure Fahrlehrer mit nur ein oder zwei Euro mehr Stundenlohn abzuwerben.
  3. Krankheitsbedingte Ausfälle: Kurzfristige Ausfälle von Fahrlehrern erschweren die Planung und den reibungslosen Ablauf.
  4. Allgemein steigende Kosten: Von den Spritpreisen bis zur Miete – die Kosten klettern ständig nach oben.

Unfaire Bewertungen: Wenn der Frust in die Irre geht

Schlechte Bewertungen, die nichts mit eurer tatsächlichen Leistung zu tun haben, sind ein echtes Ärgernis. Häufige Ursachen, die ihr uns genannt habt, sind:

  1. Unselbstständige Fahrschüler: Sie übernehmen keine Eigenverantwortung und suchen die Schuld bei euch, wenn es mit dem Führerschein nicht klappt.
  2. Falsche Eindrücke bei Eltern: Eltern schätzen die Fähigkeiten ihrer Kinder falsch ein.
  3. Finanzieller Druck: Eltern geben den finanziellen Druck an ihre Kinder weiter, was zu schlechteren Leistungen führt – und dann zur Schuldzuweisung an die Fahrschule.

Nervige B2B-Werbeanrufe

Jeder kennt sie, die nervigen Anrufe, die euch von der eigentlichen Arbeit abhalten. Laut unserer Umfrage sind vor allem diese Anrufer eure Geduldsprobe:

  1. Anbieter von Google-StreetView-Aufnahmen für eure Fahrschule
  2. Zeitarbeitsfirmen, die Personal für Stoßzeiten anbieten
  3. Autohändler, die euch unbedingt euren alten Fahrschulwagen abkaufen wollen
  4. Und natürlich: Marketing-Agenturen mit „revolutionären“ Ideen

Ein kleiner Lichtblick: Keiner unserer Kunden zählt uns selbst zu diesen nervigen Agenturen – das freut uns sehr!

Behörden: Ein Kapitel für sich

Der Umgang mit Behörden ist ein Dauerbrenner. Wie ihr uns berichtet habt, werdet ihr von Formularen regelrecht überflutet. Egal ob es um die Zulassung (§17 FahrlG) oder das Fortführen (§28 FahrlG) einer Fahrschule geht – der bürokratische Aufwand ist enorm.

Überraschend: Kaum Angst vor Abmahnungen und Flautezeiten

Eine erfreuliche Erkenntnis aus unserer Umfrage: Die Angst vor Abmahnungen oder die Sorge um Leerlaufzeiten scheint bei unseren Kunden kein großes Problem zu sein. Das spricht dafür, dass viele sich gut aufstellen und rechtliche Risiken vermeiden.

Fazit: Gut organisiert zum Erfolg

Der Alltag in der Fahrschule bleibt herausfordernd, aber unsere Umfrage zeigt: Wer sich gut organisiert, eine klare Kommunikation pflegt und einen langen Atem hat, kann viele Probleme erfolgreich entschärfen. Ein großes Dankeschön an alle Fahrschulinhaber, die an unserer Umfrage teilgenommen haben – eure Erfahrungen helfen uns, euch noch besser zu verstehen und zu unterstützen, egal ob ihr bereits zu unseren Kunden gehört oder nicht.