Kurzfassung: Was ist Google My Business?
„Google MyBusiness“ ist das digitale Gegenstück zum damals in jedem Haushalt vorhandenem Telefonbuch. Die Gelben Seiten waren wahrscheinlich für viele lokale Unternehmen einer der ersten Berührungspunkte mit den potenziellen Kunden. Das Gleiche gilt auch für „Google MyBusiness“. Hier kann man sich sogar noch umfangreicher präsentieren, als es jedes Branchenbuch damals hätte tun können.
Logo, Titelbild, Bilder von außen und Bilder von innen sind jetzt genauso vorhanden wie einzelne Produkte und Werbeaktionen. Das Ganze auch stets auf dem neusten Stand, sofern man sich darum kümmert, alles aktuell zu halten.
Aber der größte Vorteil besteht jedoch darin, dass jeder dieses „Branchenbuch“ in seiner Hosentasche mit sich trägt, sofern er denn im Besitz eines internetfähigen Smartphones ist. Und durch eine intelligente Verknüpfung mit anderen Diensten wie z. B. „Google-Maps“ hat man auch selten Probleme, ein Unternehmen tatsächlich zu finden. Bedingt durch die kostenlose Nutzung sowohl für Unternehmen als auch für den Endnutzer, hat sich dieser Dienst innerhalb weniger Jahre von der gesamten Konkurrenz abgehoben.
Um es kurz zu sagen: Jeder kennt es, jeder nutzt es und jeder kann davon profitieren.
Falls du noch kein eigenes hast, solltest du dir eines erstellen: https://support.google.com/business/answer/2911778
Was ändert sich nun? Der Wandel von „Google MyBusiness“ zu „Google Business Profile“.
Nun gibt es neben einer kleinen Namensänderung auch noch einige Änderungen aus Sicht der Unternehmen, die diesen Dienst nutzen.
Aber erst mal wird aus „Google MyBusiness“ nun „Google Business Profile“. Übrigens ist es nun der vierte Name für denselben Dienst. Einige von uns erinnern sich evtl. noch an „Google Local“ und „Google Places“.
Zusätzlich zu der Namensänderung ändert sich auch etwas, was mal wieder zunächst schleichend integriert wurde. Schon vor Änderung des Namens gab es die Möglichkeit, direkt über die Ergebnisseite in der Google Suche den eigenen Eintrag zu überarbeiten. Alle, die dies nicht wollten, konnten klassisch über das Dashboard alle relevanten Informationen überarbeiten. Dieses Privileg der Wahl entfällt nun zunehmend für den normalen Nutzer.
Gestrichen: Die Google My Business App.
Parallel zu dieser Entwicklung wurde nun auch die dazugehörige App gestrichen, die die ganze Verwaltung mobil vereinfachen sollte. Alle, die dieses Feature gern in Anspruch genommen haben, gehen nun leer aus. Da auch diese Nutzer nun das eigene Profil über die Suchergebnisse verwalten sollen.
Allerdings sei an dieser Stelle gesagt, dass es keine Entwicklung ist, die für Gewohnheitsmenschen nicht zu bewältigen wären. Es ist lediglich etwas nervig, sich wieder in eine neue Oberfläche reindenken zu müssen, weil irgendjemand im Silicon Valley mal wieder eine „tolle“ Idee hatte.
In der digitalen Welt ist es besonders wichtig, vertrauenswürdig zu sein. Deine Kunden schauen dir schließlich nicht in die Augen, sondern auf ein anonymes Suchergebnis. Eine kostenfreie Lösung: Google-Bewertungen.
Wieso die Namensänderung?
Da wären wir auch schon beim Grund für die Namensänderung angekommen: „To keep things simple, „Google MyBusiness“ is being renamed „Google Business Profile“.
Soll heißen: Um Dinge zu vereinfachen, wird Google MyBusiness nun umbenannt in Google Business Profile.
Es geht also darum, dass man sich mit einem neuen Namen einfacher an die neue Benutzeroberfläche gewöhnen soll.
Und ganz von der Hand zu weisen ist dies auch nicht. Schließlich sind die ganzen Erklärungen im Internet, die man unter dem alten Namen findet, nun überflüssig. Mit einem neuen Namen findet man nun auch einfacher Erklärungen, die auch zu der aktuellen Nutzung des Unternehmensprofils bei Google passen.
Ändert sich irgendwas an den Funktionen oder der kostenlosen Nutzung?
Vorerst: „Nein“ und „nein“. Lediglich die Oberfläche, in der man arbeitet, ändert sich und eben halt der Name des Dienstes.
Allerdings für Unternehmen mit mehreren Standorten wird sich hier in Zukunft etwas ändern. Diese dürfen ihre Unternehmen nun über den „Google Business Profile Manager“ verwalten.
Fazit
Grundsätzlich vertreten wir die klassische Meinung: „Never Change a Running System“. Andererseits muss man manchmal einen Schritt nach vorne gehen, wenn das alte System nicht gut genug auf die Anforderungen der Zukunft eingestimmt ist. Ob dies hier der Fall war, darüber kann man sich wochenlang streiten.
Allerdings erhofft Google sich dadurch eine intensivere Nutzung seitens der Unternehmen, die diesen Dienst noch nicht ausreichend für sich entdeckt haben. Sofern dies eintritt, war dies natürlich die richtige Entscheidung – und ob das eintritt, wird sich erst in der Zukunft zeigen.
Wie schon zuvor erwähnt, denke ich, dass die Namensänderung hier einige Vorteile mit sich bringt für diejenigen, die gerne nach passenden Informationen suchen möchten. Allerdings denke ich auch, dass nicht jeder das Feingefühl für Farbgebung oder das Wissen über Marketing verfügt, um diesen Dienst vollumfänglich auszureizen. Und ob dieses kleine „Update“ etwas daran ändern wird, wage ich zu bezweifeln.
Daher sei an dieser Stelle auch noch erwähnt, dass wir diesen Job gerne für euch übernehmen, falls ihr da Hilfestellung benötigt.
